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P. Hammerl:
"Raumoptimierung durch 1:1 Simulationen am Beispiel einer Flugzeugbestuhlung";
Supervisor, Reviewer: B. Martens; Technische Universität Graz, 1996.

Die vorliegende Dissertation setzt sich zum Ziel, die Optimierung von (architektonischem) Raum - ausgehend von einem ökonomischen Umgang mit Ressourcen - zu erörtern. Das naturgemäß breit gefächerte Themenspektrum wird in der Folge auf das Interieur von Langstreckenflugzeugen (insbesondere den Economyclass-Bereich) eingeschränkt. Das gewählte Thema ist für eine wissenschaftliche Arbeit gut geeignet und von fachlichem Interesse. Auf 217 Seiten beschreibt und analysiert der Verfasser - soweit festgestellt werden konnte - ein bisher in dieser Form nicht bearbeitetes Gebiet. Darüberhinaus sind entwurfsmäßige Lösungsansätze in die Konzeption eingebunden, deren Bewertung mittels Simulationen in wahrer Größe erfolgt. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, was die Simulation in wahrer Größe im Rahmen einer Entwurfsarbeit vermitteln kann. Ist es ein vorrangiges Ziel, das eigenständige Erforschen des architektonischen Raumes zu ermöglichen und somit eine Entscheidungshilfe in der Auseinandersetzung mit "Raum" anzubieten? Oder sollte der Raumstrukturierende sich eher auf die eigene Vorstellungskraft verlassen? Jegliche Entwurfsaktivität ist schließlich auf ihre Realisierung in der gebauten Umwelt ausgerichtet. Der Sinn und Zweck von Simulationen in wahrer Größe liegt vor allem im Erkennen von Schwachstellen. Wenn kurzfristiges Ändern von räumlichen Zusammenhängen auf einfache Weise möglich ist, kann es zu folgender Rückkopplung kommen: Probieren - Verändern - Kontrollieren - usw. Das 1:1-Modell kann zur Darstellung und Erprobung verschiedenster Anordnungen dienlich sein.