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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

U. Herrmann:
"Gebaute Vergänglichkeit? Konstruktive Aspekte der spätosmanischen Holzhäuser Istanbuls - das Apostolidis Köşkü und die Wohnbautradition Istanbuls";
Supervisor: E. Lehner; E 251-1, 2013; final examination: 06-19-2013.



English abstract:
Istanbuls wooden ottoman houses have often been considered of poor technical quality, due to a regligiously triggered intentional perishableness. Cultural, technical and social aspects, wich contribute to the development of this building tradition, are very often not bein taken into consideration quite enough. Especially in direct comparison to middle european "Fachwerk"-building tradition, with its sophisticated details, the minor quality of these buildings is beeing presented. The constructions of Istanbuls housing architecture has its very own qualities though in terms of adjustment to regional and climatic conditions, as well as questions of society and culture. Therefore the ottoman and Istanbul housing constructions are to be evaluated considering their own cultural setting. The question of quality of this construction, considering their specific background is directly attached to thus of intentional perishableness. Not so much religious but cultural and social reasons lead to the development of a purely wooden housing type although more frequently in time desastrous conflagrations destroyed vast areas of the city. This research aims at identifying the reasons that led to the construction of purely wooden houses especially in late ottoman Istanbul and wich aspects of perishableness influenced it.

German abstract:
Die hölzernen Wohnbauten Istanbuls stehen unter dem Ruf schlechter baulicher Qualität zu sein, was oftmals mit einer religiös bedingten intentionellen Vergänglichkeit erklärt wird. Kulturelle, technische und gesellschaftliche Gründe, die dabei auf die Entwicklung und Entstehung dieser Bauweise eingewirkt haben werden hier meist außer Acht gelassen. Gerade im direkten Vergleich zu mitteleuropäischem Fachwerk und dessen Verbindungstechniken wird die qualitative Minderwertigkeit oft begründet. In der Konstruktionsweise der Istanbuler Wohnbauten sind jedoch ganz eigene Qualitäten zu vermuten, die in einer Anpassung an konkrete regionale und natürräumliche, wie gesellschaftliche und kulturelle Gegebenheiten begründet liegen. Somit ist die Konstruktionsweise der osmanischen Wohnbauten, oder speziell der Istanbuler, nicht nach den Maßstäben europäischer Holzbauten zu evaluieren. Die Qualitäten der osmanischen Holzbauten sind vor dem eigenen kulturellen hintergund zu erörtnern. Der Frage nach der Qualität der Konstruktionsweise, vor ihrem spezifischen Hintergrund gesehen, schließt sich die Frage der intentionellen Vergänglichkeit an. Weniger in religiösen, als vielmehr in gesellschaftlichen und kulturellen Gründen ist die Entwicklung zu einer reinen Holzbauweise erklärlich obwohl in immer häufiger werdenden Abständen verheerende Brände große Teile der Stadt zerstörten. Die Untersuchung soll klären, welche vielfältigen Gründe die Entstehung gerade der spätosmanischen reinen Holzbauweise begründet haben und welche Aspekte die Vergänglichkeit dieser Bauten beeinflussen.

Keywords:
Architektur / Istanbul / Holzbauten / Konstruktionsweise

Created from the Publication Database of the Vienna University of Technology.