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Diploma and Master Theses (authored and supervised):

M. Mistelbauer:
"Architektur und Ideologie _ Wohnbau im Austrofaschismus";
Supervisor: S. Plakolm-Forsthuber; 251-3, 2015; final examination: 01-28-2015.



English abstract:
The following work deals with the connection of political ideology and architecture on the basis of
municipal housing construction by the City of Vienna during the interwar period.
Following the dramatic occurrences in February 1934, when a democratic government was
substituted by a dictatorial regime, certain impacts on welfare policy happened.
Housing construction was done almost exclusively by private investors in terms of the austro-fascist
regime. The government put only little effort in reducing housing shortage and homelessness. Despite
the efforts by the City of Vienna to force new housing by private investors, the municipal housing
program began constructing again in the end.
The building activity of the austro-fascist regime was quite humble, compared to housing
realized during the period of "Red Vienna" (Rotes Wien). Due to the fact that many aspects of the
political program are reflected in social housing, which happened in this period, it is eligible as an
object of research.
A survey concerning the political, social, economic and cultural conditions in Austria and Vienna
respectively is an approach to demonstrate the austro-fascistic ideology. Architectural tendencies in
different fascist states and during the period of "Red Vienna" as well as a detailed examination on
housing built in this time are discussed to evaluate and review housing constructed in 1934-1938.

German abstract:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von politischer Ideologie und
Architektur anhand der kommunalen Wohnbautätigkeit der Stadt Wien der Zwischenkriegszeit.
Als nach den dramatischen Ereignissen des Februar 1934 in Wien die demokratische Regierung
durch ein autoritäres bzw. faschistisches System ersetzt wurde, hatte dies schwerwiegende Auswirkungen
auf die Sozialpolitik der Stadt.
Im Sinne der austrofaschistischen Ideologie wurde der Wohnbau weitgehend in die Hand privater
Bauherren übergeben. Die Regierung selbst unternahm nur mehr das Notwendigste zur Bekämpfung
von Wohnungsmangel und Obdachlosigkeit. Da trotz der Bemühungen von Seiten der Stadt der private
Wohnbau nicht imstande war ausreichend Wohnraum zu schaffen, musste die Gemeinde am Ende doch
wieder selbst als Bauherr auftreten.
Im Vergleich zum Wohnbauprogramm des Roten Wien war die Bautätigkeit des austrofaschistischen
Wien sehr bescheiden. Da sich aber gerade im sozialen Wohnbau viele Aspekte eines politischen
Programmes widerspiegeln eignet er sich besonders gut als Forschungsgegenstand.
Ein Überblick über die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse im
"ständestaatlichen" Österreich bzw. Wien soll die Ideologie des Austrofaschismus veranschaulichen.
Die Auseinandersetzung mit den architektonischen Tendenzen in anderen faschistischen Staaten und
der Architektur des Roten Wien sowie eine detaillierte, vergleichende Betrachtung der ausgeführten
Wohnbauten, unterstützen die Beurteilung und Bewertung der kommunalen Wohnbautätigkeit der


Electronic version of the publication:
http://publik.tuwien.ac.at/files/PubDat_237485.pdf


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